Hanföl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen. Die Inhaltsstoffe des Öls wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Da in Hanföl kein THC (Tetrahydrocannabinol) enthalten ist, muss ein berauschender Effekt nicht befürchtet werden. Hanföl ist ein ausgezeichnetes Speiseöl und stellt zudem ein natürliches Heilmittel dar. Welche Wirkungen das Öl der Hanfsamen aufweist und wie es anzuwenden ist, erklären wir im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Hanföl Herstellung
Ein Hanföl mit hoher Qualität wurde durch Kaltpressung gewonnen. Mit diesem Verfahren bleiben alle Inhaltsstoffe erhalten. Kaltgepresstes Hanföl hat einen leicht nussigen Geschmack und eine grünlich-goldene Farbe.
Wird das Öl bei der Herstellung über 60 Grad erhitzt, gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren und zudem verliert es an Geschmack.
Hanföl Inhaltsstoffe
Hanföl enthält einige Fettsäuren, die für den Körper sehr wertvoll sind. Das Öl besteht zu 70 bis 80 Prozent aus folgenden Fettsäuren:
- Omega-3-Fettsäure
- Omega-6-Fettsäure
- Linolsäure und Gamma-Linolsäure
- Stearinsäure
- Palmitinsäure
- Ölsäure
Linolsäure wirkt entzündungshemmend und hilft gut bei chronisch entzündlichen Erkrankungen und bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis. Die Fettsäuren sorgen außerdem für die Zellregeneration und –reparatur sowie für eine optimale Funktion der Nerven und des Gehirns. Gamma-Linolsäure stellt das hormonelle Gleichgewicht in den Wechseljahren oder bei PMS (Prämenstruelles Syndrom) wieder her. Die Fettsäuren im Hanföl sind somit für den Organismus sehr wichtig.
Weiterhin befinden sich im Hanföl:
- Vitamine B1, B2 und E
- Calcium
- Magnesium
- Kalium
- Natrium
- Eisen
- Phosphor
- Mangan
- Zink
- Kupfer
- Cholorphyll
- Carotinoide wie Beta-Karotin
Hanföl Anwendung
Hanföl ist für die innerliche und äußerliche Anwendung geeignet. Es lässt sich zum Zubereiten von Speisen verwenden und ebenfalls als Heilmittel einsetzen. In erster Linie wird Hanföl jedoch als Speiseöl in der Küche eingesetzt.
Hanföl als Speiseöl in der Küche
Hanföl eignet sich für die Verwendung im nicht erhitzten Zustand. Wird das Öl erhitzt, werden wichtige Inhaltsstoffe zerstört. Das Öl lässt sich aufgrund seines nussigen Geschmacks recht vielseitig verwenden:
- Für Salatdressings
- Für Marinaden
- Mit frischen Kräuter als Brotaufstrich
- Zur Verfeinerung von Nudel- und Kartoffelgerichten
- Als Zutat für Gemüsesäfte und Smoothies
Hanföl bei Hauterkrankungen und als Hautpflegemittel
Hanföl eignet sich sehr gut als Hautpflegemittel. Es spendet der Haut Feuchtigkeit und gibt ihr die Elastizität zurück. Die Inhaltsstoffe des Hanföls und hier besonders die Fettsäuren wirken sich positiv auf Hautkrankheiten die Neurodermitis oder Schuppenflechte aus. Deshalb wird Hanföl auch als Zutat für die Herstellung vieler Hautpflegeprodukte verwendet.
Hanföl wirkt entzündungshemmend und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Zudem wird der Juckreiz gelindert, der oftmals mit Hauterkrankungen einhergeht.
Die Wirkung des Hanföls zeigt sich durch innerliche und äußerliche Anwendung. Man kann das Öl als Speiseöl nutzen und somit den Körper innerlich mit den Wirkstoffen versorgen. Bei Hautproblemen können die betroffenen Stellen mit dem Öl eingerieben werden.
Bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis können vier Teelöffel Hanföl täglich eingenommen werden. Sind größere Hautbereiche von der Hauterkrankung betroffen, kann das Öl auch als Badezusatz verwendet werden.
Hanföl bei Gelenkbeschwerden
Die entzündungshemmende Wirkung hilft auch bei entzündlichen Gelenkbeschwerden. Auf der einen Seite verhindert das Hanföl die Bildung neuer Entzündungsherde und auf der anderen Seite können akute Beschwerden gelindert werden.
Auch für diesen Anwendungsbereich kann das Hanföl innerlich und äußerlich verwendet werden. Für die äußere Anwendung wird das Öl in die betroffenen Gelenke einmassiert. Oder man träufelt das Hanföl auf ein Leinentuch und legt dies für rund 30 Minuten auf das schmerzende Gelenk.
Hanföl bei Hormonschwankungen
Beim prämenstrullen Syndrom (PMS) und in den Wechseljahren ist Hanföl ein hilfreiches Mittel, um den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und zu halten. Dafür sollte das Hanföl regelmäßig über eine längere Zeit eingenommen werden.
Hanföl bei Bluthochdruck
Die innere Anwendung von Hanföl lässt die Blutbahnen geschmeidiger und elastischer werden. Dadurch wird eine gleichmäßige Zirkulation des Blutes erzielt, was eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme mit sich bringt. Hanföl senkt den Blutdruck und sorgt gleichzeitig für ein besseres Allgemeinbefinden.
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Hanföl Wirkung
Hanföl weist ein recht breites Wirkungsspektrum vor, zum Beispiel:
- wirkt es stärkend auf das Herz-Kreislauf-System
- stärkt Hanföl das Immunsystem
- senkt den Cholesterinspiegel
- kurbelt den Stoffwechsel an
- wirkt entzündungshemmend
- lindert Juckreiz bei Hautproblemen
- spendet der Haut Feuchtigkeit
- senkt den Blutdruck
Hanföl Nebenwirkungen
Hanföl hat keine Nebenwirkungen, solange es nicht übermäßig verzehrt wird. Würde man das Öl in größerer Menge trinken, müsste mit Durchfall und Magenbeschwerden gerechnet werden.
Hanföl kaufen
Hochwertiges Hanföl wurde durch Kaltpressung gewonnen, sodass alle Inhaltsstoffe im Öl enthalten sind. Die Farbe des Öls sollte intensiv grün sein und leicht golden glänzen. Ein Hanföl von hoher Qualität schmeckt und riecht nussig. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Hanf aus biologischem Anbau stammt, damit sich keine chemischen Rückstände im Öl befinden. Damit die Fettsäuren nicht durch Licht zerstört werden, sollte Hanföl gewählt werden, welches in eine Flasche mit dunklem Glas abgefüllt wurde.
Hanföl Studien
Wie in einer Studie von 2016 nachgewiesen werden konnte, hilft Hanföl bei leichten Depressionen. Für die wissenschaftliche Untersuchung wurde kaltgepresstes Hanföl von der kultivierten Hanfsorte Cannabis sativa L. verwendet.
Bei dieser Studie wurde zudem die antioxidative Wirkung belegt: Im Hanföl befinden sich Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen.
Hanföl Dosierung
Für die innere Anwendung können 3 – 4 x 1 Teelöffel Hanföl täglich eingenommen werden.
Für die äußere Anwendung bei Haut- oder Gelenkerkrankungen oder zwecks Hautpflege wird wenig Öl in die Haut oder auf die Gelenke massiert.
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