Das beste Tens Gerät – Test und Vergleich

Wer ein TENS Gerät  kaufen möchte, sollte sich vorher am besten verschiedene Testberichte und Nutzerfahrungen durchlesen und sich gut informieren. Zum Beispiel hängt die notwendige Anzahl der Kanäle vom Anwendungsbereich ab. Unser TENS Geräte Test bietet einen guten Überblick der auf dem Markt erhältlichen Produkte. Für wen sich TENS Geräte eignen, wie die Geräte angewendet werden und auf welche Kriterien beim Kauf geachtet werden sollten, wird folgend erklärt.

PlatzProduktPro & ContraBewertungShop
14 Kanal Tens EMS Kombi Geraet volldigital - TestsiegerAxion 8 Elektroden gleichzeitig nutzbar
37 voreingestellte Programme
9 benutzerdefinierte Programme
inkl. EMS Funktion
stufenlose Intensitätseinstellung
hochwertige Verarbeitung
inkl. Transportkoffer, Batterien, 8 Elektroden
Funktionen:5 out of 5 stars
Leistung:5 out of 5 stars
Verarbeitung:4.9 out of 5 stars
Preis:4.2 out of 5 stars
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2Prolax TENS-EMS SuperDuoProlax Top Verarbeitung
Digitales Display (sehr gut lesbar)
Behandlungszeit einstellbar
9 voreingestellte Programme
Intensität einstellbar
inkl. 4 Elektroden
inkl. 2 Butterfly Elektroden
inkl. EMS/TENS Therapie Gürtel
inkl. TENS Armgurt
Funktionen:4.9 out of 5 stars
Leistung:4.8 out of 5 stars
Verarbeitung:4.9 out of 5 stars
Preis:4.5 out of 5 stars
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3Sanitas SEM 43 Digital TENS-GerätSanitas 4 Selbstklebende Elektroden
2 getrennt regelbare Kanäle
30 vorprogrammierte Anwendungen
20 individualisierbare Programme
Funktionen:4.8 out of 5 stars
Leistung:4.5 out of 5 stars
Verarbeitung:4.7 out of 5 stars
Preis:4.8 out of 5 stars
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4Dittmann TEN250 Tens EMS-MassagegerätDittmann Verschiedene Körperzonen Funktionen
Geeignet für TENS & EMS Massage
25 Anwendungsprogramme
LED-Anzeige
Timer Funktion
Funktionen:4.7 out of 5 stars
Leistung:4.6 out of 5 stars
Verarbeitung:4.6 out of 5 stars
Preis:4.5 out of 5 stars
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Beurer EM 49 TENS GerätBeurer 64 vorprogrammierte Anwendungen
sechs individualisierbare Programme
Timer-Funktion
inkl. 4 Elektroden
inkl. Batterien
Funktionen:4.9 out of 5 stars
Leistung:4.6 out of 5 stars
Verarbeitung:4.6 out of 5 stars
Preis:4.3 out of 5 stars
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Was ist TENS

Die Abkürzung TENS steht für „Transkutane elektrische Nervenstimulation“. Dabei handelt es sich um eine Form der Elektrotherapie bzw. Reizstromtherapie, die in erster Linie für die Behandlung von Schmerzen angewendet wird. Aber auch Muskelerkrankungen und Wunden lassen sich mit TENS behandeln.

Mit einem TENS Gerät können Schmerzen gemildert werden, indem man die Nerven mit Strom stimuliert. Außerdem fördert die TENS die Durchblutung und Entspannung der Muskeln und es werden mehr Endorphine ausgeschüttet. Endorphine werden auch Glückshormone genannt und wirken schmerzlindernd.

TENS Therapie beim Physiotherapeuten

Bei dieser Tens-Therapie stimuliert man Trigger Punkte und daraufhin können die Nerven die Schmerzimpulse nicht mehr an das Gehirn weiterleiten. Da die Ausschüttung der Endorphine angeregt wird, werden Rezeptoren von diesen Glückshormonen besetzt. Dadurch können die Rezeptoren nicht mehr von den Botenstoffen verwendet werden, die für die Weiterleitung der Schmerzimpulse zuständig sind.

Nicht nur die Schmerzleitung wird durch TENS beeinflusst, sondern der Strom fördert die Durchblutung, lockert die Muskulatur, regt den Stoffwechsel an und erwärmt die Haut und tiefere Schichten des Gewebes.

Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation wird häufig in der Praxis eines Physiotherapeuten durchgeführt. Besonders für Betroffene von chronischen Schmerzen oder Muskelerkrankungen lohnt es sich allerdings, ein TENS Gerät zu kaufen: Je öfter der körpereigene Mechanismus zur Schmerzlinderung angeregt wird, desto langanhaltender ist die Wirkung.

Mit TENS lassen sich vor allem folgende Schmerzen lindern:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Gelenkschmerzen
  • Schmerzen an der Wirbelsäule
  • Muskelschmerzen
  • Knochenentzündungen
  • Knochenreizung
  • Knochenabnutzung
  • Schmerzen die nach Überlastung des Stütz- und Bewegungsapparates entstanden
  • Tennisarm
  • Nackenschmerzen
  • Rheumatisch bedingte Schmerzen
  • Hexenschuss
  • Ischialgie
  • Trigeminusneuralgie
  • Narbenschmerzen
  • Phantomschmerzen
  • Schmerzen bei Krebserkrankungen

Zudem lässt sich mit TENS Juckreiz lindern.

Richtige Anwendung

Die TENS Geräte sind mit Elektroden ausgestattet, die auf die zu behandelnden Körperstellen angebracht werden. Die Übertragung der Stromimpulse auf den Körper geschieht über diese Elektroden.

Da die Reaktionen auf die elektrische Stimulation individuell unterschiedlich ist kann es sein,  dass bei den ersten Malen die Ergebnisse der Schmerzbehandlung nicht ausreichend sind. Dann müssen andere Platzierungen ausprobiert werden.

Oftmals werden  die Elektroden nicht direkt  auf die schmerzende Stelle geklebt, sondern in unmittelbarer Nähe angebracht. Diese Technik wird vor allem dann angewendet, wenn sich  der Schmerzbereich im tieferen Gewebe oder an Extremitäten befindet. Platziert man  die Elektroden gegenüber der Extremität, kann der Strom durch den schmerzenden Bereich fließen.

Mann mit Tens Elektroden am NackenPlatzierung der Elektroden bei verschiedenen Schmerzen

Folgend ein paar Beispiele für Platzierungen der Elektroden von TENS Geräten:

  • Bei Spannungskopfschmerzen oder Migränewerden zwei Elektroden rechts und links an der Halsbasis (auf Schulterhöhe) angebracht.
Achtung: Die Elektroden dürfen weder vorne am Hals noch seitlich am Hals platziert werden!

Bei Migräne besteht noch eine alternative Platzierung, wobei nur ein Kanal verwendet wird und eine Elektrode links auf die Schläfe und die andere Elektrode zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen der rechten Hand auf dem Handrücken geklebt werden.

  • Bei Lendenschmerzen wird nur ein Kanal eingesetzt und die beiden Elektroden rechts und links neben der Wirbelsäule im Schmerzbereich angebracht.
  • Bei Schmerzen in den Fingern oder den Händen aufgrund von Arthrose klebt man eine Elektrode auf die Innenfläche der Hand und die zweite Elektrode nahe der Ellbogenbeuge.

Frequenzen richtig einstellen

An den Geräten lassen sich die  Frequenzen einstellen:

  • Eine höhere Frequenz von 80 Hertz bis 150 Hertz sorgt für eine Unterbrechung der Schmerzwahrnehmung. Mit dieser Stromstärke werden lokale und akute Schmerzen kurzfristig gelindert. Die Stromimpulse fühlen sich mäßig bis leicht stark an und zwar in der Schmerzgegend. Der Anwender nimmt den Strom als „Ameisenlaufen“ oder „Kribbeln“ wahr.
    Bei manchen Geräten wird die Frequenz nicht mit einer Hertz-Zahl sondern mit Pulse pro Sekunde (pps) angegeben. Diese Impulsdauer lässt sich während der Anwendung verstellen. Wird nun höher gedreht, breitet sich das Kribbeln auf einen größeren oder tiefer gehenden Bereich aus. Dies wird bei der TENS-Behandlung beim Therapeuten angestrebt.
  • Eine niedrige Frequenz zwischen zwei Hertz und vier Hertz dämpft die Schmerzwahrnehmung. Hier wirkt die Schmerzlinderung länger. Die Stromimpulse werden stärker wahrgenommen, als im höher frequentierten Bereich und zwar in Form von Zucken oder Pulsieren. Damit es zur vermehrten Ausschüttung der Endorphine kommen kann, sollte die Behandlung mindestens eine halbe Stunde dauern. Es dürfen aber keine Schmerzen durch das Pulsieren oder Zucken entstehen. Sollte das der Fall sein, bricht man die Behandlung ab und stellt die Impulsdauer kürzer ein. Sind die Schmerzen abgeklungen, kann die Behandlung fortgesetzt werden.

Generell hängt der Erfolg der Anwendung davon ab, wie lange die Schmerzen bereits bestehen. Je länger sie bestehen, desto mehr Zeit bzw. mehr Anwendungen braucht es, bis die Wirkung von TENS spürbar wird.

Was zeichnet ein gutes TENS Gerät aus

Beim Vergleich von TENS Geräten sieht man Geräte mit zwei Elektroden, vier Elektroden oder auch acht Elektroden. Wirklich empfehlenswert sind allerdings nur Geräte mit vier oder acht Elektroden.

Diese biueten umfassendere Behandlungsmöglichkeiten. Mit zwei Kanälen – also vier Elektroden – lässt sich symmetrisch behandeln: beide Knie, Nackenbereich rechts und links, beide Seiten des Lendenwirbelbereiches usw. Ein Gerät mit acht Elektroden (vier Kanäle) bietet entsprechend noch umfangreichere Anwendungsoptionen.

Mit einem Gerät, das nur einen Kanal und somit zwei Elektroden besitzt, lässt sich immer nur ein einzelnes Gelenk behandeln und ist auch nicht für die Anwendung von größeren Körperflächen geeignet.

In unserem TENS Gerät Test gehen wir vor allem auf die Programme ein. Gerade hier gibt es große Unterschiede.

Einige Geräte erlauben nur voreingestellte Programme. Für ältere Menschen sind solche einfach zu bedienenden Geräte zwar sehr sinnvoll, für jüngere Patienten bietet sich aber ehere ein individuell einstellbares Gerät an.

Solche TENS Geräten sind auch mit ein paar Grundprogrammen ausgestattet, sodass erste Anwendungen relativ unkompliziert sind.  Mit der Zeit kann man diese dann für die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Es macht auch Sinn Geräte zu kaufen, die mit einem eigenen Netzteil ausgestattet sind. Akku betriebene Geräte haben meist schlechte Batterien und nach einiger Zeit reicht die Leistung oft nicht mehr aus für eine volle Behandlung.

Eine Außnahme ist hier das Gerät von Axion das sehr gute Akku Laufzeit bietet.

Ebenfalls wichtig, sind die Folgekosten der Pads. Ein gutes TENS Gerät lässt sich mit Pads anderer Marken kombinieren. Die Kosten für markeneigene Pads sind in der Regel höher.

Stiftung Warentest hat bisher noch keine TENS Geräte getestet [Stand: 2020].

Als Testsieger bei “Experten Testen” und “Testberichte” wurde das Bluetens von Axion als bestes TENS Gerät deklariert. Dieses Gerät ist eine Kombination von TENS und EMS Therapie und mit vier Kanälen ausgestattet. Es ist für die Schmerztherapie, für Muskelstimulation, für Beckenbodentraining und zur Massage geeignet.

Auch wir finden, dass es sich um das beste Tens Gerät handelt.

Für wen ist ein TENS Gerät sinnvoll?

Grundsätzlich ist ein TENS Gerät für jeden geeignet, der unter chronischen Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Muskelverkrampfungen sowie unter Hexenschuss oder Migräne leidet – um Beispiele zu nennen.

Nicht geeignet ist ein TENS Gerät:

  • bei Epilepsie
  • bei psychischen Erkrankungen
  • in der Schwangerschaft
  • für Träger eines Herzschrittmachers oder ähnlichen Implantaten

Bezahlt die Krankenkasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen bei manchen Schmerzarten die Mietkosten für ein TENS Gerät. Dazu muss der Patient einen Antrag stellen. In der Regel beläuft sich die Summe der Zuzahlung von der Krankenkasse auf zehn Euro. Diese maximale Zuzahlung gilt für  die gesamte Zeit der Gerätemiete

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